Vollröhrenamps bilden die Oberklasse der Gitarrenamps. Unerreicht ist der warme, sehr dynamische und rauschfreie Sound, die Güte der Crunch- und Lead-Verzerrung, sowie das hohe Durchsetzungsvermögen innerhalb einer Band. Typischerweise zeichnen sich Vollröhrenamps durch einen klaren eigenen Charakter und weniger wegen ihrer Flexibilität aus. So sind manche Sounds auch nur bei bestimmten Lautstärken möglich. Einige Hersteller bieten mittlerweile schon Gitarren Combos mit 5 Watt Leistung bzw. mit einer Leistungsreduzierung von z.B. 50 Watt auf 5 Watt an, um auch bei geringeren Lautstärken in den Genuß des vollen Röhrensounds zu kommen.
Lautsprecher (1 x Celestion Vintage 30, 1 x Celestion Heritage)
4 x ECC83 Vorstufenröhre, 4 x EL34 Endstufenröhren
Pedal im Lieferumfang
Der Triple Super-Lead 100 Watt Combo TSL 122 bietet die Bandbreite der TSL 100 Sounds im Comboformat. Möglich ist das, durch seine außergewöhnliche Lautsprecherbestückung. Der TSL 122 liefert auch auf größeren Bühnen ausreichenden Druck und setzt sich hervorragend im Bandgefüge durch. Der Anschluß einer Zusatzbox für das „Volumen Plus“ ist unproblematisch. insbesondere mit der eigens für diesen Combo entwickelten TSLC212.
Userbewertung für Marshall TSL-122 Combo Vollröhre JCM-2000
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Der gigantische Erfolg der E-Gitarrenmusik in den 60er verlangte nach immer stärkeren
Leistungen. Es war an der Tagesordnung, dass bekannte Bands es nicht schafften, mit
ihren 30-Watt Verstärkern gegen das lärmende Publikum durchzukommen. Die persönlichen
Wünsche von Pete Townshend (The Who) führten zur Entwicklung eines 100 Watt Topteils
und einer 8x12" Box. Dieses Konzept führte zum Stack (die Townshend-Box wurde geteilt,
damit man sie besser transportieren kann).
Dieses Stack-Konzept war damals das Non-Plus-Ultra und auch heute ist es in der Heavy-
Szene der Traum. Wem die Lautstärke eines Marshall-Stack nicht reichte, der stellte
einfach 2, 3 oder mehr Stacks nebeneinander. Weil andere renommierte Hersteller
zögerten, das Konzept zu übernehmen, entschlossen sich mehr und mehr Topgitarristen,
ihre Gitarre mit Marshall zu verstärken. Darunter Legenden wie Led Zeppelin, Deep
Purple, Eric Clapton und Jimi Hendrix koppelte nicht selten 18 Marshall-Stacks, weil
es damals durchaus wegen der mäßigen PA-Anlagen üblich war, die Halle oder auch ein
Stadion mit der Backline (Bühnenverstärker) zu beschallen. Der "Marshall-Verstärker
Turm" wurde zum Inbegriff des Gitarrenverstärkers. Und wer sich einen Marshall
leistete, war auf der sicheren Seite - absolut amtlich. Marshall verwendete Celestion-
Lautsprecher, was dem Celestion-Lautsprecher den Ruf einbrachte, DER
Gitarrenlautsprecher zu sein.
Die JCM-800 Serie war lange enorm erfolgreich und mit ihr wurden unendlich viele Hits
produziert. In den 80er und 90er Jahren kam der Wunsch nach mehr Verzerrung auf, und
viele Gitarristen puschten den Eingang ihres JCM-800 mit Overdrives, Verzerrern,
Boostern und sonstigem. Bedingt durch den zunehmenden Erfolg anderer Marken, wurde der
JCM-800 redesigned was zur JCM-2000 DSL & TSL Serie führte. Der Grundsound wurde dabei
nicht verändert (warum auch?) . Aber es ist nun möglich, mehrere Kanäle mit
verschiedenem Verzerrungsgrad schnell zu wechseln, und der mögliche Verzerrungsgrad
wurde - auch ohne Vorschaltgeräte - enorm erhöht. Auch Mastervolume und
Effekteinschleifweg, die bei Vollröhrenamps nicht so einfach ohne gravierenden
Einfluss auf den Gesamtsound zu realisieren sind, wurden hinzugefügt.
Inzwischen baut Marshall eine breite Palette von Amps, die wir in erster Linie für den
Rock- und Metal-Bereich empfehlen. Natürlich liefern wir das komplette Marshall
Sortiment.
Marshall-Amps sind robust, solide, langlebig und haben den amtlichen Rock-Sound. Das
gilt sowohl für große Stacks als auch für die handlicheren Combos.