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Der Marshall 1 x 12“ Combo mit der Modellnummer „1974“ zählt heute zu den
begehrtesten Sammlerobjekten, die jemals Jim Marshalls Ampmanufaktur verlassen
haben. Diese wohl puristischsten Marshalls überhaupt wurden lediglich von 1966 bis 1968
gefertigt, und dann durch reichhaltiger ausgestattete Modelle ersetzt.
Gerade in ihrer Minimalausstattung liegt das Geheimnis des direkten und definierten
Soundcharakters. Kenner schätzen es besonders, dass es diesem Amp dennoch nicht
an Vielseitigkeit mangelt, denn seine Röhrengleichrichtung macht den 1974 in
Verbindung mit der 18 Watt ClassA EL84 Endstufe bei Bedarf zum fett übersteuerten
Bluescombo, sobald am Volumeregler richtig Gas gegeben wird.
Selbstverständlich hatte auch der seltene Celestion Greenback T1221 15 Ohm/ 20 Watt
Speaker (mit Keramikmagnet) großen Anteil am charakteristischen Sound des 1974
Combos. Für die im Jahr 2004 erschiene Handwired-Reissue des Klassikers, also das
Modell 1974X, wurde dieser Celestion Speaker (nach historischen Vorgaben) exakt
reproduziert. So liefern die handverdrahteten Reissues der alten Klassiker den Sound
ihrer Originale in Perfektion.
Im Gegensatz zum 1974X hatte das Original keinen Impedanzwahlschalter und
Lautsprecher. Die Fußschalter waren fest verdrahtet, zudem waren die Anoden und
Netzsicherungen von außen nicht zugänglich - doch ohne diese Verbesserungen wäre die
2004 erschienene Neuauflage wohl kaum zeitgemäß. Die Zusatzbox 1974CX (und den
heute dafür vorhandenen Anschluß) gab es damals noch nicht. Weiterhin war das
Original natürlich nicht mit den CE-relevanten Features wie Euronetzstecker, schwer
entflammbaren Bezugsstoffen, Fieberglaslötleiste und Aluminiumschutzgitter zur
Röhrenabdeckung versehen.
Die Reissue stellt also eine authentische Reproduktion mit anwenderorientierten
Verbesserungen dar. In Puncto Sound, Ausstattung, Herstellungsprozess und
verwendete Materialien (z.B. dem klassische Aluminiumchassis) sind beide
Gerätevarianten selbstverständlich exakt identisch.
Specs Marshall 1974 X Handwired-Reissue Combo
Marshall Herstellerinformation
Der gigantische Erfolg der E-Gitarrenmusik in den 60er verlangte nach immer stärkeren
Leistungen. Es war an der Tagesordnung, dass bekannte Bands es nicht schafften, mit
ihren 30-Watt Verstärkern gegen das lärmende Publikum durchzukommen. Die persönlichen
Wünsche von Pete Townshend (The Who) führten zur Entwicklung eines 100 Watt Topteils
und einer 8x12" Box. Dieses Konzept führte zum Stack (die Townshend-Box wurde geteilt,
damit man sie besser transportieren kann).
Dieses Stack-Konzept war damals das Non-Plus-Ultra und auch heute ist es in der Heavy-
Szene der Traum. Wem die Lautstärke eines Marshall-Stack nicht reichte, der stellte
einfach 2, 3 oder mehr Stacks nebeneinander. Weil andere renommierte Hersteller
zögerten, das Konzept zu übernehmen, entschlossen sich mehr und mehr Topgitarristen,
ihre Gitarre mit Marshall zu verstärken. Darunter Legenden wie Led Zeppelin, Deep
Purple, Eric Clapton und Jimi Hendrix koppelte nicht selten 18 Marshall-Stacks, weil
es damals durchaus wegen der mäßigen PA-Anlagen üblich war, die Halle oder auch ein
Stadion mit der Backline (Bühnenverstärker) zu beschallen. Der "Marshall-Verstärker
Turm" wurde zum Inbegriff des Gitarrenverstärkers. Und wer sich einen Marshall
leistete, war auf der sicheren Seite - absolut amtlich. Marshall verwendete Celestion-
Lautsprecher, was dem Celestion-Lautsprecher den Ruf einbrachte, DER
Gitarrenlautsprecher zu sein.
Die JCM-800 Serie war lange enorm erfolgreich und mit ihr wurden unendlich viele Hits
produziert. In den 80er und 90er Jahren kam der Wunsch nach mehr Verzerrung auf, und
viele Gitarristen puschten den Eingang ihres JCM-800 mit Overdrives, Verzerrern,
Boostern und sonstigem. Bedingt durch den zunehmenden Erfolg anderer Marken, wurde der
JCM-800 redesigned was zur JCM-2000 DSL & TSL Serie führte. Der Grundsound wurde dabei
nicht verändert (warum auch?) . Aber es ist nun möglich, mehrere Kanäle mit
verschiedenem Verzerrungsgrad schnell zu wechseln, und der mögliche Verzerrungsgrad
wurde - auch ohne Vorschaltgeräte - enorm erhöht. Auch Mastervolume und
Effekteinschleifweg, die bei Vollröhrenamps nicht so einfach ohne gravierenden
Einfluss auf den Gesamtsound zu realisieren sind, wurden hinzugefügt.
Inzwischen baut Marshall eine breite Palette von Amps, die wir in erster Linie für den
Rock- und Metal-Bereich empfehlen. Natürlich liefern wir das komplette Marshall
Sortiment.
Marshall-Amps sind robust, solide, langlebig und haben den amtlichen Rock-Sound. Das
gilt sowohl für große Stacks als auch für die handlicheren Combos.
Angaben zur Produktsicherheit:
Hersteller:
Marshall Group
Centralplan 15
111 20 Stockholm
support@marshall.com
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